Sophienstrasse 23, Berlin
INTERIOR/ RETAIL DESIGN
Simon Bredt, Design
Hendrik Vogel, Szenografie
Fabian Ziltz, Architektur
instagram: @asknsolve
E-Scooter fahren ist ein urbanes Erlebnis. Wir wollten einen Raum schaffen der diesen Bezug zum urbanen Stadtraum herstellt, die Logik und das Design des Brands UNU räumlich erlebbar macht und in der Nutzung eine hohe Flexibilität räumlicher Szenarien bietet.
Durch die verwendeten Materialien: natürliches Eschenholz, Wellblech und Beton, sowie großzügig verspiegelten Flächen entsteht ein Dialog von Innen und Außen, Design und Architektur, Besuchern und Passanten. Das visuelle Raumerlebnis und erweiterte Blickbeziehungen lassen die Grenze zwischen Produkterlebnis, Flanieren und Testfahrt verschwimmen. Der neue unu Store in der Sophienstraße im Herzen Berlins soll ein zeitgenössischer Ort sein. Präsentationen, Talks oder Ausstellungen sind denkbar. Ein Raum der Menschen in Dialog bringt, wie unu Orte miteinander verbindet.
Die Bedienung des Scooters ist schlicht und intuitiv, diese einfache Logik übertragen wir in den Raum: Der große gebogene Tresen im Eingangsbereich löst die klassische Countersituation auf. Hier können Kunden wie an einer Bar Platz nehmen; sich beraten lassen, etwas trinken und dabei den Scooter, die absolvierte Testfahrt, den Raum als auch die Sophienstraße auf sich wirken lassen. Der offene mittlere Bereich mit Garderobe, mobilen Möbelelementen führt zur Bühne. Auf zwei Podesten vor einer Rückwand aus inszenierten Materialien des Außenraums (verzinktes gelochtes Fassadenwellblech) steht der E-Scooter leicht erhöht. Die Produktinformationen wie der Titel bei einer Skulptur im Museum. E-Mobilität inszeniert als Skulptur der Moderne. Silent Drive Experience als logische Folge integrativen Designanspruchs. Am Ende des Raumes eine verspiegelte Wand die den Blick zurückwirft auf die Straße, davor Sofa und Sessel wie in einem Wohnzimmer in das sich der ikonische unu-Akku selbstverständlich integriert. Ein Ort als Vehikel für die Zukunft.